Ihr Weg zur eigenen Solaranlage
So planen Sie Ihre Solaranlage:
Ein umfassender Leitfaden
Die Planung einer Solaranlage kann eine komplexe Aufgabe sein. Doch durch gezielte Schritte wird der Weg zu Ihrem eigenen PV-System klar und strukturiert.
Von der Berechnung des Stromverbrauchs bis zur Auswahl der geeigneten Komponenten – erfahren Sie hier, wie Sie Ihr Solardach verwirklichen können.
Frühjahr: Der ideale Zeitpunkt für Solaranlagen
Mit dem Ende des Winters und zunehmenden Sonnenstunden beginnt die beste Zeit für Solaranlagenbesitzer. Mehr Sonnenschein bedeutet mehr produzierter Strom. Wer noch keine Solaranlage besitzt, sollte jetzt über eine Anschaffung nachdenken.
Solarenergie bietet nicht nur mehr Unabhängigkeit, sondern schont auch die Umwelt.
Wie können wir Ihren Photovoltaikwunsch für Sie gemeinsam realisieren?
Stromverbrauch analysieren
Der erste Schritt besteht darin, den eigenen Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln. Diese Analyse hilft festzustellen, ob sich eine Solaranlage lohnt. Obwohl die anfängliche Investition hoch erscheinen mag, zeigt die Berechnung der langfristigen Stromkosten oft, dass Eigenversorgung mit Solarenergie eine wirtschaftlich sinnvolle Option ist.
Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 5000 kWh und Stromkosten von 0,35 Euro/kWh zahlt jährlich 1750 Euro. Über 25 Jahre summieren sich diese Kosten auf 50.000 Euro, ohne Preissteigerungen. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 3 Prozent könnten die Gesamtkosten sogar 63.875 Euro erreichen.
Anlagenkapazität bestimmen
Nach der Analyse des Stromverbrauchs kann die notwendige Größe der Solaranlage bestimmt werden. Eine PV-Anlage sollte mindestens 30 Prozent mehr Strom erzeugen als der jährliche Verbrauch.
Bei einem Jahresverbrauch von 5000 kWh multipliziert man diesen Wert mit 1,3 und teilt das Ergebnis durch den persönlichen Energieertrag, der von der Ausrichtung und Neigung des Daches sowie der Verschattung abhängt.
Entscheidung für oder gegen einen Speicher
Nach der Analyse des Stromverbrauchs kann die notwendige Größe der Solaranlage bestimmt werden. Eine PV-Anlage sollte mindestens 30 Prozent mehr Strom erzeugen als der jährliche Verbrauch.
Bei einem Jahresverbrauch von 5000 kWh multipliziert man diesen Wert mit 1,3 und teilt das Ergebnis durch den persönlichen Energieertrag, der von der Ausrichtung und Neigung des Daches sowie der Verschattung abhängt.
Anschluss an das öffentliche Stromnetz
Laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müssen PV-Anlagen zwischen 25 und 100 kWp in Deutschland auf 70 Prozent ihrer maximalen Leistung begrenzt werden, um das Stromnetz zu schützen. Seit 2021 ist der Einbau von Smart-Metern für solche Anlagen gesetzlich vorgeschrieben. Das Solarpaket 1 soll den Netzanschluss für kleine Solaranlagen bis 30 kWp beschleunigen: Wird die Installationsanfrage nicht innerhalb von vier Wochen beantwortet, gilt die Anlage als genehmigt.
Auswahl der richtigen Komponenten
Eine Solaranlage besteht aus mehreren Komponenten, die sorgfältig ausgewählt werden müssen:
Solarmodule:: Verschiedene Module stehen zur Auswahl, darunter Glas-Folienmodule, Glas-Glas-Module und Halbzellenmodule, die jeweils unterschiedliche Vorteile bieten.
Montagesystem: Das System muss zum Dach passen und sturmsicher sein. Optionen wie Aufdachmontage, Blechziegel oder Indachmontage bieten Flexibilität.
Wechselrichter: Dieser wandelt den erzeugten Solarstrom in nutzbaren Haushaltsstrom um und arbeitet selbstständig.
Energiemanagementsysteme: Diese Systeme steuern die Nutzung von überschüssigem Solarstrom, z.B. für Speicher oder Elektroautos.
Fördermöglichkeiten nutzen
Photovoltaikanlagen werden durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, z.B. von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Förderbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Auch die Einspeisevergütung nach dem EEG bietet finanzielle Anreize.
Seriöse Angebote einholen
Jedes Projekt ist einzigartig, daher sollten verschiedene Angebote eingeholt und sorgfältig geprüft werden. Ein gutes Angebot ist transparent und enthält alle Kosten und Leistungen. Eine ausführliche Beratung ist ebenfalls wichtig – bringen Sie zur Beratung Ihre letzte Stromabrechnung mit, um eine genaue Analyse zu ermöglichen.
Mit diesen Schritten sind Sie bestens vorbereitet, um Ihre eigene Solaranlage zu planen und zu installieren. Solarenergie bietet Ihnen Unabhängigkeit, Umweltfreundlichkeit und langfristige Kostenvorteile.